Nachruf lieber Freunde von Camillo:
"Die Freiheit im Blick, der Gnadenplatz in Aussicht... hat nun leider Camillos Körper aufgegeben.
Lieber Camillo, renn mit unseren Sternenhunden um die Wette und leuchte Patricia und Sabine den Weg hell, damit sie weiter so erfolgreich für Deine Freunde kämpfen können."
28. Juli 2015
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sucht einen Gnadenplatz
Geschlecht: Rüde
Farbe: ergrautes Schwarz
Alter: geboren 2003
Größe: ca. 60 cm
kastriert: ja
Angsthund/Deprivationssyndrom: nein
verträglich mit Rüden: bedingt
verträglich mit Hündinnen: ja
verträglich mit Katzen: nicht bekannt
Krankheiten: Lupus Erythematos
(DLE) - autoimmune Krankheit
Camillo hatte bisher kein Glück im Leben.
Nun, mit 12 Jahren, hätte er endlich die Möglichkeit, nach lebenslangem Eingesperrtsein in diversen Hundehöllen und zwischendurch auch mal einem angenehmen Tierheim in Italien, nach vielen Tages
des Hunger leidens und des Frierens, frei zu kommen. Als einer von drei Hunden, die wir nach monatelangem Kampf aus einer Hundehölle herausholen dürfen.
Daher haben wir beschlossen, Camillo soll einmal im Leben die Nummer 1 sein. Er wird der erste
dieser drei Hunde sein, die vorerst in eine liebevoll geführte Pension in Italien umziehen können.
Eine Pension ist nicht das, was wir uns für Camillo wünschen. Wenigstens am Ende seines Lebens soll unser Hundeopa das Glück erleben dürfen, in eine Familie zu ziehen. Zu freundlichen Menschen,
die für ihn da sind, ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen, seine Hautkrankheit behandeln und Camillo mit Zuneigung und leckerem Futter verwöhnen. Kleine Spaziergänge in ruhiger Umgebung würde
Camillo, der bereits an der Leine laufen kann, sicher genießen.
Nun sind SIE, ja, genau SIE gefragt:
Haben SIE einen solchen Platz für Camillo?
Camillo ist in den letzten Monaten sehr schwach geworden, fast apathisch.
Das ist aber kein Wunder. Denn seit dem Betreiberwechsel des Tierheims im November 2014 wird ihm nicht mehr die nötige Fürsorge zuteil, die bei seiner Krankheit nötig wäre, damit die
Hauterkrankung nicht schlimmer wird. Die Krankheit selbst ist nur äußerlich unansehnlich mit Abschürfungen, aber während ihrer Zeit im Tierheim hatte Patricia das gut im Griff. Camillo bekam zu
der Zeit ein Medikament aus der Humanmedizin und eine kleine Menge Cortison, die monatlichen Kosten dafür belaufen sich auf ca. 30 Euro.
Zusätzlich zur Hauterkrankung macht ihm natürlich auch sein Alter zu schaffen. Camillo liegt meist in der Hütte, hat einfach Lebensmut verloren. Leider konnte man ihm ja nicht erklären, warum die
Menschen, bei denen er es endlich - trotz Tierheim - gut hatte, nun plötzlich nicht mehr da sind und ihn umsorgen.
Camillo hat sein ganzes Leben wenig zum Fressen bekommen und hatte am Anfang großen Futterneid. Er mußte anscheinend auch das Wenige verteidigen. Das sollte aber beim Leben mit einer Familie oder
auch anderen Hunden kein Problem darstellen.
Und dass er nicht mit jedem Rüden klar kommt, das muss man ihm ob seiner Vorgeschichte einfach zugestehen. Große Rüden mag er nicht und die Kleinen sind ihm zu kläffend!
Nicht das er aggressiv wird, aber ablehnend.