... ist glücklich vermittelt
Rasse: Spinone Italiano (-Mischling?)
Geschlecht: Rüde
Alter: geboren am 10.03.2008
Größe: ca. 65 cm
kastriert: nein
Angsthund/Deprivationssyndrom: nein
verträglich mit Hündinnen: ja
verträglich mit Rüden: nach Sympathie
verträglich mit Katzen: nicht bekannt
verträglich mit Kleintieren: unbekannt
verträglich mit Kindern: nicht bekannt
Krankheiten:
aktuell (Stand April 2017) wird die bakterielle Hauterkrankung behandelt,
deretwegen Ceraso komplett geschoren werden musste;
Schilddrüsenunterfunktion, alle 12 Stunden 1 Tablette, 15 Euro monatlich
Mittelmeerkrankheiten:
Anaplasmose, Babesiose, Borreliose, Ehrlichiose, Leishmaniose: alle zum Glück negativ
Aufenthaltsort: Pflegestelle in 95028 Hof
CERASO wurde bereits als Welpe im Jahr 2008 ausgesetzt und lebte 9 Jahre im italienischen Tierheim, bevor er zu seiner Pflegefamilie reisen durfte. Er ist ein sehr freundlicher Vierbeiner, quasi Spinone pur. Ein typischer Spinonecharakter, ruhig und lieb zu Menschen eine totale Schmusebacke.
Der wuschelige Rüde ein recht selbstsicherer Charakter, muss nun außerhalb des Tierheims, wo ihm alles fremd, alles lernen. Das macht er jedoch wirklich gut. Er ist zwar in vielen Dingen anfangs vorsichtig, lernt aber schnell und freut sich über jedes Lob.
Und er ist forsch ... testet, was er darf und was nicht. Sei es, ob er mit den Vorderpfoten auf die Arbeitsplatte springt, um so an die dort stehenden Leckereien zu gelangen, oder ob er mit seiner Pfote patscht, um Steicheleinheiten einzuheimsen.
Widerstehen kann man ihm nur schwer, böse sein noch weniger. Dennoch muss man liebevoll konsequent sein, denn dauerhaft wäre ein Leben mit unerzogenen 40 kg (35 sollten es sein) eher
beschwerlich.
Mit den anderen Hunden der Pflegefamilie - vier kastrierte Hundemädels und ein unkastrierter Rüde - kommuniziert er äußerst fein. Er zeigt durch Brummen, selten auch mal durch Abschnappen, wenn
ihm die Nähe zu viel wird, aber ohne aggressiv zu werden. Futterneid jedoch ist ihm fremd.
Spinone sind jedoch nicht nur unheimlich menschenbezogene Hunde, sie sind auch Jagdhunde. Das sollten Interessenten bedenken. Inwieweit Ceraso Jagdtrieb hat, werden wir in den nächsten Wochen
sehen. Wobei Ceraso aufgrund dessen, dass für ihn alles neu sein wird, sowieso erstmal an der (Schlepp-)Leine laufen muss. In dieser Zeit kann man gut den Rückruf trainieren und wird auch schnell
merken, ob und wenn ja, auf welche Tiere er reagiert.
Es macht Spaß, mit einem Spinone durch den Wald zu streifen, dabei zu sein, wenn er jeden Quadratmeter um sich herum erkundet - und dies auch lautstark kund tut. Spinone laufen dabei nicht nur behäbig den Weg entlang, nein. Sie nehmen im leichten Trab oder auch im schnelleren Lauf die Gerüche des Waldes auf, verfolgen die Spuren der Tiere und tun dies, je nach Charakter, auch gerne lautstark kund. Ein Pfütze im Weg? Ein Gestrüpp? Egal, durch geht's. Spinone sind in der Hinsicht robuste Hunde, was aber nach einem ausgedehnten Spaziergang auch entsprechende Fellpflege bedingt.
Selbst im hohen Alter sind Spinoni noch immer liebenswerte Kasperköpfe, immer für einen Spaß bereit. Und dazu schmusen, kuscheln, Sabberkussi geben.
Eine wirklich sehr zutreffende und auch ehrliche Beschreibung des Spinone finden Sie hier: http://www.sabinemiddelhaufeshundundnatur.net/hunderassen/erfspinone.htm Ob Ceraso ein reiner Spinone ist oder
ein Mischling, wissen wir nicht. Man sollte aber auch die Punkte wie Sabberfäden und das nicht zu unterschätzende, aber für Spinone-Liebhaber sehr angenehm klingende Spinone-Geläut nicht außer
Acht lassen. Von daher ist eine Wohnung in einem hellhörigen Mehrfamilienhaus für Ceraso nicht geeignet.